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CAPELLA INSTRUMENTALIS SANCTAE CRUCIS UND SOLISTEN
Lamentatio Jeremiae

Unter der Leitung von Pater Thomas Möller


24. März 2013, 20:00 Uhr
Kirche St. Paulus, Worms

Klagelieder gibt es in allen Kulturen. Die fünf Gedichte im jüdischen Tanach sind herausragende Beispiele der Dichtung hebräischer Sprache. Im Christentum wurden sie auf die Passion Christi bezogen.

Lamentationes
Das Buch der Klagelieder (Lamentationes) in der Bibel ist vermutlich nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 586 v. Chr. entstanden. Die Stadt Jerusalem wird darin als „Tochter Zion“ personifiziert. Die Klagelieder werden von orthodoxen Juden wöchentlich an der Klagemauer in Jerusalem gelesen. Sie werden auch in der Trauerzeit nach dem Tod eines Angehörigen gelesen und am jüdischen Gedenktag zur Erinnerung an die Tempelzerstörungen rezitiert. Teile des Textes wurden von der christlichen Kirche auf das Leiden und Sterben Christi bezogen und in die Liturgie der Karwoche aufgenommen.
Bis heute singen die Wormser Dominikaner die Klagelieder in den Trauermetten von Gründonnerstag bis Karsamstag. Diese Klagegesänge wurden von vielen Komponisten durch viele Jahrhunderte aufgegriffen und vertont. Im Zentrum dieses Konzertes stehen Lamentationsgesänge von Joseph-Hector Fiocco (1703-1741) und Jan Dismas Zelenka (1679-1745) im Spannungsverhältnis zu den liturgischen Vertonungen der Dominikaner aus dem 13. Jahrhundert, die in der römischen Tradition schon eine weit ältere Tradition haben.

Die Ausführenden
Die Sopranistin Elisabeth Menke studiert seit 2009 in der Hochschulklasse von Prof. Arthur Janzen (HfMT Köln). Im Oratorien- und Konzertbereich gehören unter anderem Kantaten und Oratorien Johann Sebastian Bachs, „Das Jüngste Gericht“ von Buxtehude, „Carmina Burana“ von Orff und das Weihnachtsoratorium von Saint-Saens zu ihrem Repertoire.
Die Mezzosopranistin Christa Menke studierte zunächst in der Gesangsklasse von Prof. Kobeck und anschließend bei Prof. Ostendorf an der Kölner Musikhochschule. Schon während ihres Studiums war sie an den städtischen Bühnen Kölns tätig und gab zahlreiche Konzerte im In- und Ausland.
Die Capella Instrumentalis Sanctae Crucis aus Köln ist ein von P. Thomas Möller OP 2006 zu seinen Studienzeiten gegründetes Ensemble an der Dominikanerkirche Heilig Kreuz in Köln. Es setzt sich in unterschiedlichen Besetzungen zusammen aus Studierenden und Lehrenden der Kölner Hochschule für Musik und Tanz.

Die Klagelieder Jeremias
Das erste Lied (Einheitsübersetzung)
„Weh, wie einsam sitzt da /die einst so volkreiche Stadt. Einer Witwe wurde gleich / die Große unter den Völkern. Die Fürstin über die Länder / ist zur Fron erniedrigt. Sie weint und weint des Nachts, /Tränen auf ihren Wangen. Keinen hat sie als Tröster / von all ihren Geliebten. Untreu sind all ihre Freunde, / sie sind ihr zu Feinden geworden. Gefangen ist Juda im Elend, /in harter Knechtschaft. Nun weilt sie unter den Völkern / und findet nicht Ruhe. All ihre Verfolger holten sie ein / mitten in der Bedrängnis. Die Wege nach Zion trauern, /niemand pilgert zum Fest, / verödet sind all ihre Tore. Ihre Priester seufzen, / ihre Jungfrauen sind voll Gram, / sie selbst trägt Weh und Kummer.“

Die Kirche St. Paulus
Bischof Burchard errichtete ab 1002 eine Stiftskirche auf den Fundamenten der Salierburg. Die dreischiffige romanische Pfeilerbasilika erhielt im 13. Jahrhundert einen Ostchor mit fünfseitiger Apsis, die beiden Türme bekamen Steinkuppeldächer im byzantinischen Stil der Jerusalemer Grabeskirche. Nördlich der Kirche entstanden die Stiftsgebäude mit einem gotischen Kreuzgang. Seit 1929 ist sie die Kirche des Wormser Dominikanerklosters.


WEITERE INFORMATIONEN
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Anfahrtsplan Kirche St. Paulus | Paulusplatz 5, 67547 Worms
Bitte beachten Sie, dass ein barrierefreier Zugang zum Konzert in der Kirche St. Paulus leider nicht möglich ist. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an 06241-2000-450.
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