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Magnuskirche - externer Link: Anfahrtsbeschreibung google-maps



CAPELLA LUTHERANA
Kein Trost auf Erd ich haben mag –
Musik aus oberrheinischen Drucken des frühen 16. Jahrhunderts

20. April 2013, 20:00 Uhr
Magnuskirche, Worms

ab 19.00 Uhr Programmeinführung: Christian Schmitt (Kantor Lutherkirche)


Musik aus oberrheinischen Drucken des 16. Jahrhunderts, dargeboten von Vokalsolisten und Renaissancebläsern unter der Leitung von Christian Schmitt. Im Rahmen der Wormser Religionsgespräche (19. bis 21.4.2013) wird Musik der Reformationszeit aufgeführt. Für die Programmauswahl wurden Liederbücher Peter Schöffers des Jüngeren verwendet, der seine Werkstatt auch in Worms betrieb.

EINTRITT
Abendkasse:
16,- EUR
Vorverkauf 13,- EUR
Abendkasse ermäßigt* 12- EUR
Vorverkauf ermäßigt*
10,- EUR
* Schüler, Studenten und Behinderte
(Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern zahlen keinen Eintritt)
 
 
 
RABATT
Beim gemeinsamen Kauf von mindestens drei Tickets für drei verschiedene mit „%“ gekennzeichnete Konzerte, erhält man einen Rabatt von 20 Prozent. Dieser ist nur über den direkten oder telefonischen Kauf beim TicketService Worms erhältlich.
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Lieder- und Gesangbücher aus Mainz, Worms und Straßburg
Mit den kurz nach Einführung des Notendrucks in Deutschland zu Beginn des 16. Jahrhunderts erschienenen Liederbüchern sind uns eindrucksvolle Zeugnisse der damaligen Musizier- und Editionspraxis erhalten geblieben. Wegweisend war hier das Wirken des Mainzer Druckers Peter Schöffer der Jüngere, der von 1518 bis 1529 in Worms wirkte. Schöffers Mainzer Liederbuch von 1513 sowie die 1536 gemeinsam mit dem Verleger Mathias Apiarius in Straßburg herausgebrachte Sammlung überliefern eine große Anzahl weltlicher vier- oder fünfstimmig gesetzter Lieder von verschiedenen Meistern. Bedeutend für die Verbreitung des reformatorischen Gedankens in Südwestdeutschland war das 1525 von Schöffer in Worms in zweiter Auflage herausgegebene Geistliche Gesangbüchlein Johann Walters, des Freunds und musikalischen Beraters Luthers.

Das Programm
Die am Konzertabend dargebotenen Auszüge aus dem Repertoire dieser drei Bücher werden durch zeitgenössische Orgelsätze ergänzt. Zu den beiden Sätzen aus Arnolt Schlicks 1512 von Schöffer in Mainz gedruckter Tabulatur gesellt sich ein berühmtes Unikat der spätmittelalterlichen Musik: das 2- bis 10-stimmige „Ascendo“ des Heidelberger Meisters, das – im Original für die Orgel bestimmt – vom Ensemble ausgeführt wird. Die weiteren instrumentalen Werke sind populäre Bläser-Tanzstücke von Tielmann Susato sowie Tabulatursätze des St. Galler Organisten Fridolin Sicher.

Das Instrumentarium
Der Zink erfreute sich im 16. und 17. Jahrhundert als ausdrucksstarkes und dem Klang der menschlichen Stimme nahestehendes Instrument großer Beliebtheit. Gemeinsam mit den drei Renaissanceposaunen ergibt sich ein warmer und transparenter Ensembleklang, der sich ideal mit dem Klang des Vokalquartetts verbindet. Hinzu tritt als Direktionsinstrument das Regal, die tragbare Zungen-Kleinstorgel der Renaissancezeit, ein Instrument, dessen Verwendung Martin Luther ausdrücklich empfohlen hat. Das im Konzert verwendete Regal ist eine Leihgabe des Orgelbauers Johannes Rohlf (Calw-Neubulach). Zudem wird die Oberlinger-Orgel der Magnuskirche zu hören sein.

Die Ausführenden
Doris Steffan-Wagner (Sopran), Matthias Lucht (Altus), Martin Steffan (Tenor), Lorenz Miehlich (Bass), Martin Lubenow (Zink), Posaunenensemble Klaus Bruschke: Klaus Bruschke (Altposaune), Tobias Jung (Tenorposaune), Daniel Neumann (F-Bassposaune), Christian Schmitt (Regal/Orgel)


Kein Trost auf Erd ich haben mag /
als oft der Tag /
mir kummt ja zu betrachten /
Daran dein Schön mich hat behaft /
mit sölcher Kraft /
dass ich allein tu achten /
nit dein geleich /
in diesem Reich /
mit sölchem Lob gezieret /
züchtig dabei /
und Tugend frei /
ehrlichen schön gefieret.“


Die Magnuskirche
Die Magnuskirche am Weckerlingplatz ist eine dreischiffige, flach gedeckte Basilika mit romanischen Pfeilerarkaden und einer eigenartig asymmetrischen Baugestalt und wird 1141 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Ihre Entstehung reicht aber bis ins 8. Jahrhundert zurück und erstreckt sich über einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren. Im Mittelalter war die Magnuskirche als Pfarrkirche mit der benachbarten Stiftskirche St. Andreas verbunden. Ab 1520 wurde in ihr evangelisch gepredigt, weil sich ein Teil der Stiftsherren um Ulrich Preu, einen Freund Martin Luthers, der reformatorischen Bewegung angeschlossen hatten. Deshalb gilt sie als älteste evangelische Kirche Südwestdeutschlands.

WEITERE INFORMATIONEN
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Anfahrtsplan Magnuskirche | Dechaneigasse 3, 67547 Worms
Ein barrierefreier Zugang in die Magnuskirche ist mittels einer mobilen Rampe möglich. In naher Umgebung des Spielorts befinden sich im Restaurant „Dom-Terrassen“ kostenpflichtige öffentliche Behindertentoiletten. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an 06241-2000-450.
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