Logo / Link:  Startseite
Harfenspielerin im Dom / Titelbild Link: Startseite
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
g
2014
g
2013
g
g
g
g
g
g
g

Sponsored by
g g
g
g
g Link: Wormser Zeitung Link: Stadt Worms
g
g g
g
g
g
 
f
f
wunderhoeren
f
f  

Dritte Auflage des „wunderhoeren“-Festivals mit positivem Veranstalterfazit
Konzerte und Lesungen im historischen Ambiente begeistern Besucher und Künstler

d

Seinen gelungenen Abschluss fand „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“ am vergangenen Sonntag, 12. Juli, mit dem Konzert von Sabine Lutzenberger und Norbert Rodenkirchen. Die beiden international agierenden Künstler präsentierten Musik des berühmten Dichters Heinrich von Meißen aus dem 14. Jahrhundert. Auch bei seiner dritten Auflage überzeugte das Festival vom 28. Februar bis 12. Juli mit einem facettenreichen Programm. Insgesamt 17 hochkarätige Konzerte und Lesungen mit nationalen und internationalen Künstlern sowie ein vielfältiges Bildungsangebot wurden geboten. Die Veranstaltungen begeisterten Besucher aus Worms und der näheren Umgebung sowie den Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main. Künstler und Besucher lobten dabei die Auswahl der Orte, die genau den unterschiedlichen akustischen Anforderungen der Veranstaltungen entsprachen. Ein vielfältiges Programm zum Römertag in Rheinhessen sowie Instrumentalworkshops ergänzten das Konzertangebot.

In diesem Jahr fand das „wunderhoeren“-Festival, das seit seiner Premiere 2011 alle zwei Jahre veranstaltet wird, zum dritten Mal statt. An neun historischen Veranstaltungsorten konnten die Besucher mitunter römische, germanische und keltische Musik aus Mitteleuropa sowie Skandinavien genießen oder die indische und arabische Kultur kennenlernen. „Die Besucherzahlen sind mit denen der vergangenen Jahre vergleichbar“, zeigt sich Festivalgründer Volker Gallé, der für die Programmgestaltung verantwortlich ist, zufrieden: „Gegenüber 2013 wurden die Einführungsvorträge vor den Veranstaltungen noch besser angenommen.“ Fachkundige und Experten – in manchen Fällen auch die Musiker selbst – informierten bei den meisten Konzerten über Hintergründe des Programms. „Nach wie vor ist es mir sehr wichtig, die Berührungsängste, die viele Menschen gegenüber Alter Musik und Literatur haben, abzubauen. Da müssen wir noch mehr Menschen erreichen“, ergänzt Gallé.

Vielfältiges Konzertprogramm von der Antike bis zur Renaissance
Die Uraufführung von Rüdiger Oppermanns „Rheingold“ am 27. Juni gehörte zu den Highlights im diesjährigen Festivalprogramm. Bereits zum zweiten Mal hatte der international gefragte Harfenist und Gründer des Klangwelten-Festivals im Auftrag von „wunderhoeren“ ein umfangreiches Musikprojekt erarbeitet. Diesmal hatte er sich mit den Mythen und Geschichten vom Rhein beschäftigt und erntete dafür im Mozartsaal des Wormser Kulturzentrums Standing Ovations. Eine zweite Uraufführung begeisterte die Besucher der Kulturnacht am 4. Juli in der Kirche St. Paulus: Die Ensembles Paulinum, Penalosa und Pulchra musica präsentierten hier gemeinsam ein Konzert mit dem Titel „In reliquum tempus: Altes neu gedacht“. Der renommierte Komponist Dr. Birger Petersen aus Mainz hatte hierfür Originalquellen aus der Alten Musik mittels Collagetechnik überblendet und verfremdet.
„Eine ganz neue Hörerfahrung stellte das Konzert „Klangwelten im Dom“ dar“, so Gallé: „Hier wurden verschiedene Räume des Wormser Wahrzeichen auf vielfältige Weise zum Klingen gebracht.“ Dabei veranstalteten die Ensembles Leones und Peregrina am 19. April ein Stationenkonzert, bei dem sie den Dom nicht in seiner Gesamtheit als Konzertort nutzten, sondern ihn als eine Ansammlung von mehreren, akustisch weitgehend abgetrennten Räumen auffassten. Die Musiker präsentieren unter der Leitung von Marc Lewon, der Volker Gallé seit der Premiere von „wunderhoeren“ bei der Programmgestaltung unterstützt, Kompositionen des 12. bis 15. Jahrhunderts. Abwechselnd spielten sie im Ostchor, in der Nikolauskapelle und im Westchor. Die Besucher wurden in zwei Gruppen von Station zu Station geführt.
Zum ersten Mal konnten Musikbegeisterte und Festivalfans das „wunderhoeren“-Programm in diesem Jahr auch selbst mitgestalten: Ein Bürgerchor führte am 9. Mai unter der Leitung von Stefan Merkelbach, Dirigent der Wormser Kantorei, und begleitet von der Gruppe Ranunculus das Trinklied „In taberna quando sumus“ aus der bekannten Handschrift „Carmina Burana“ auf. Rund 40 Sängerinnen und Sänger haben mitgemacht und rund 300 Leute das Konzert auf dem Wormser Obermarkt besucht.
Ungewöhnliche Melodien präsentieren Miriam Andersén aus Schweden und Poul Høxbro aus Dänemark am 31. Mai. Sie nahmen die Besucher des Château Schembs mit auf eine Reise in die Musikwelt der Wikinger. „Dieses Konzert fand ich persönlich sehr spannend, da Musik präsentiert wurde, die man so noch nicht gehört hat“, so Gallé. Die beiden führenden Spezialisten für skandinavische Mittelaltermusik haben ihr Konzertprogramm aus archäologischen Instrumentenfunden und frühen musikalischen Überlieferungen rekonstruiert. Beim Konzert kamen dann ungewohnte Instrumente wie Zungenpfeifen oder Knochenflöten zum Einsatz. Ebenso präsentierten Ralph Dutli und Cora Schmeiser am 25. Mai selten Gehörtes: dazu gehörten Texte aus dem „Liebesbestiarium“ des französischen Autors Richard de Fournival sowie Natur- und Liebeslyrik verschiedener Dichter höfischer mittelalterlicher Lieder aus Südfrankreich und Deutschland. „Hier konnten wir zwei ganz ausgezeichnete Solisten gewinnen, die gemeinsam ein dynamisches und konzeptionell stringentes Konzert zusammengestellt haben“, ergänzt Gallé.

Abwechslungsreiches Vermittlungsprogramm
Neben dem hochkarätigen Konzertprogramm konnte das Festival diesmal auch wieder mit einem Vermittlungsprogramm für Alte Musik und Literatur begeistern: Erstmals beteiligte sich „wunderhoeren“ gemeinsam mit dem Museum der Stadt und dem Altertumsverein am achten Römertag Rheinhessen. Die Veranstalter stellten dafür ein facettenreiches Programm mit Führungen durch die römische Abteilung und den Kreuzgang des Museums der Stadt im Andreasstift sowie Vorträge, einen Kinder-Workshop zum Instrumentenbau und Konzerte des Ensembles „Musica Romana“ auf die Beine. Die kleinen Besucher bauten begeistert unter der Anleitung von Dr. Ralf Gehler Schwirrhölzer und Panflöten. „Die Nachfrage war so groß, dass der Workshop am Sonntagnachmittag gleich zwei Mal angeboten wurde“, freut sich Gallé über den regen Zuspruch des jungen Publikums.
Wer selbst einmal auf mittelalterlichen Instrumenten spielen möchte, der hatte dazu auf dem Spectaculum vom 15. bis 17. Mai Gelegenheit. In Kooperation mit dem Mittelaltermarkt und dem Bordun e. V., einem Verein zur Förderung europäischer Dudelsack- und Drehleiermusik, bot „wunderhoeren“ Instrumentalworkshops an. Erfahrene Spieler waren hier ebenso willkommen wie Anfänger. An den Kursen nahmen sogar auch Musiker teil, die während dem Spectaculum selbst auf der Bühne standen.


Ausblick: Veranstaltungen im September und November
Im November haben Schulklassen aller Alterstufen vom 9. bis 13. November während der Museumswoche im Nibelungenmuseum wieder Gelegenheit, Musik und Literatur vergangener Epochen kennenzulernen. In Zusammenarbeit mit dem „wunderhoeren“-Festival werden kostenfrei Konzerte, Vorträge, Workshops und Lesungen angeboten, die sich an den Unterrichtsfächern Deutsch und Musik orientieren. Rechtzeitig findet man das gesamte Programm und alle Informationen zur Anmeldung unter www.wunderhoeren.de und www.nibelungenmuseum.de.
Wer nicht bis zur nächsten Auflage des Festivals warten möchte, der sollte sich den 19. September im Kalender vermerken: In Kooperation mit Via Mediaeval präsentiert „wunderhoeren“ das Konzert des Ensembles Expectate: Im Mittelpunkt des Auftritts dieser zehnköpfigen Formation stehen Gesänge, die zur Heiligsprechung Karls des Großen 1165 vor 850 Jahren verfasst wurden. Die Ensemble-Mitglieder stammen aus der gesamten Rhein-Neckar-Region und haben sich unter der Leitung von Markus Braun vor allem durch die Interpretation Gregorianischer Gesänge einen Namen gemacht. Tickets für das Konzert kann man online unter www.wunderhoeren.de erwerben.


„wunderhoeren“-Festival ohne Sponsoren und freiwillige Helfer nicht realisierbar
Ein besonderer Dank gilt der Kulturförderung der BASF SE für deren großzügige Förderung sowie dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, der Reihe Via Mediaeval, der Kasino- und Musikgesellschaft Worms e.V., dem Altertumsverein Worms e. V. und der Wormser Zeitung. Natürlich wäre das Festival auch ohne die tatkräftige Mitwirkung der Kirchengemeinden und der anderen Veranstaltungsorte sowie zahlreichen weiteren freiwilligen Helfern – wie zum Beispiel den ehrenamtlichen „Indianern“ an den Kassen und dem Einlass – nicht realisierbar gewesen. Professionelle Unterstützung erhielt das Festival durch die Kultur und Veranstaltungs GmbH in den Bereichen Projektmanagement, Pressearbeit und Technik.


Alle Informationen rund um das Festival findet man unter www.wunderhoeren.de.


jpg   Pressemeldung Download
Pfeil nach rechts



d

 

Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten. Bildmaterial auf Anfrage
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms
Von-Steuben-Str. 5
67549 Worms

Presseabteilung
Iris Muth (Leitung)
Anne Klappert

Telefon 06241- 2000-360
Telefax 06241- 2000-399

presse@kvg-worms.de
www.kvg-worms.de



f
f
Link: Stadt WormsLink: BASF