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Harfenspielerin im Dom / Titelbild

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14. Januar 2013
Tagung zum Wormser Passionsspiel vom 15. bis 17. Februar in Mainz

Diskussion im Erbacher Hof ist Teil des „wunderhoeren“-Programms

„Die Passion spielen?“ lautet der Titel einer Tagung im Erbacher Hof in Mainz, die die Kontroverse um die geplante Neuinszenierung des Wormser Passionsspiels aus dem 14. Jahrhundert aufgreift. Vom 15. bis 17. Februar setzen sich in der Landeshauptstadt Experten unterschiedlicher Disziplinen mit verschiedenen Passionstexten sowie Voraussetzungen und Erwartungen an eine mögliche Wiederaufführung des Wormser Mysterienspiels auseinander. Für die Veranstaltung, welche zum Programm des „wunderhoeren“-Festivals gehört und die in Kooperation mit der Stadt Worms stattfindet, können sich Interessierte per E-Mail an ebh.akademie@bistum-mainz.de oder telefonisch unter 06131-257-550/552 anmelden.
Ursprünglich sollte das Passionsspiel aus dem 14. Jahrhundert an Ostern 2013 an seinem Originalschauplatz, dem Wormser Kaiserdom, aufgeführt werden. Es gehört zu den frühen Texten der Theatergeschichte und wurde im Mittelalter von Laien am Dom aufgeführt. Der Germanist Prof. Dr. Klaus Wolf von der Universität Augsburg hatte das in der St. Gallener Klosterbibliothek bewahrte „mittelrheinische Passionsspiel“ als Wormser Passionsspiel identifiziert. Dieses aufsehenerregende Ergebnis seiner Forschungsarbeit präsentierte er 2011 bei der Premiere des Festivals „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“. Während der Vorbereitungen für die geplante Laien-Aufführung entschied sich das Projektteam um Kulturkoordinator Volker Gallé dann allerdings dazu, die Neuinszenieruung zu verschieben, um grundsätzliche Fragen der Aufführung im Rahmen einer offenen Diskussion zu klären. Als Partner für die geplante Tagung wurde die Mainzer Bistumsakademie gewonnen.


Abbildung / Pressebild zu:
Tagung Passionsspiel
Foto: Eichfelder-Artworks

15x10cm CMYK 300dpi / Download (Ziel speichern unter...)


Tagung in der Mainzer Bistumsakademie Erbacher Hof vom 15. bis 17.02.2013

Im Rahmen einer interdisziplinären Tagung setzen sich dort nun vom 15. bis 17. Februar unter dem Titel „Die Passion spielen?“ Experten der Religions- und Bibelwissenschaften sowie der Theologie und Mediävistik mit den vielschichtigen Aspekten der christlichen Passion und ihrer Aufführung auseinander. „Dabei wird es auch um den Umgang mit den antijüdischen Elementen des Orginaltextes gehen, aber auch um die Frage, was Kunst zur Vermittlung religiöser Inhalte leisten kann“, erläutert Gallé. Interessierte sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.
Zu den Tagungsreferenten gehören neben Prof. Dr. Klaus Wolf und anderen Mediävisten (Prof. Dr. Rolf Bergmann, Prof. Dr. Martin Kaufhold, Prof. Dr. Elke Ukena-Best, Prof. Dr. Werner Williams-Krapp, PD Dr. Martha Keil) auch Judaisten (Prof. Dr. Michael Brocke) sowie Theologen (Prof. Dr. Rainer Kampling, Prof. Dr. Willibald Sandler), jüdische Bibelwissenschaftler (Prof. Dr. Daniel Krochmalnik) und Religionswissenschaftler (Prof. Dr. Christian Auffarth) sowie Otto Huber, Dramaturg der Oberammergauer Passionsspiele. „Um die Voraussetzungen einer möglichen Wiederauffühung diskutieren zu können, wird das Wormser Passionsspiel zunächst literaturgeschichtlich eingeordnet und die Situation der Juden im 14. Jahrundert in Worms und der Umgebung dargestellt“, erklärt Dr. Ralf Rothenbusch, Organisator der Tagung von Seiten der Bistumsakademie: „Dann geht es um eine theologische und religionswissenschaftliche Betrachtung der Passion sowie eine Debatte um die Bearbeitung des Wormser Passionsspiels.“ Ein Flyer mit ausführlichen Informationen zum Tagungsprogramm und den Referenten liegt in Worms bereits aus.

Service
Die Teilnahme an der Tagung „Die Passion spielen?“ vom 15. bis 17. Februar im Erbacher Hof (Grebenstraße 24 – 26) in Mainz kostet 30 Euro (ermäßigt für Studenten 20 Euro). Anmelden kann man sich per E-Mail an ebh.akademie@bistum-mainz.de oder telefonisch unter 06131-257-550/552.

„wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“
Das Festival „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“ beschäftigt sich mit der Musik, Kunst und Literatur vergangener Epochen und findet 2013 vom 1. März bis 15. Juni statt. Zu den Programmhighlights gehören der Auftritt des „Hilliard Ensembles“ am 28. April im Wormser Kaiserdom und die Uraufführung von Rüdiger Oppermanns „Reise in die Anderwelt – The Brendan Voyage“ am 29. Mai. Ausführliche Informationen zum Festival findet man unter www.wunderhoeren.de.

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