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Harfenspielerin im Dom / Titelbild

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8. Februar 2013
„wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“
vom 1. März bis 15. Juni

Vielseitiges Musikprogramm von der Antike bis zur Renaissance /
Rabattsystem erstmals im Angebot

Musik und Literatur vergangener Epochen im besonderen Ambiente alter Kirchen erleben – genau diese gelungene Kombination bietet „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“. In diesem Jahr findet das Festival vom 1. März bis 15. Juni statt. Hochkarätige Konzerte und musikalische Lesungen mit international bekannten Künstlern präsentieren den Besuchern Melodien und Texte von der Antike bis zur Renaissance. Das Konzert des „Hilliard Ensemble“ am 28. April und die Uraufführung von Rüdiger Oppermanns Komposition „Reise in die Anderwelt – The Brendan Voyage“ am 29. Mai gehören zu den Programmhöhepunkten. Wer zu mehreren Veranstaltungen geht, kann dank eines neuen Rabattsystems sparen. Der Vorverkauf läuft bereits.

v space The Hilliard Ensemble
Perotin und Machaut
28. April 2013, Dom zu Worms


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Wer sich entschließt mehrere Konzerte zu besuchen, der kann sich erstmals eine Vergünstigung sichern: Beim gemeinsamen Kauf von mindestens drei Tickets für drei verschiedene „wunderhoeren“ - Veranstaltungen erhält man einen Rabatt von 20 Prozent.
Dieser ist nur über den direkten oder telefonischen Kauf beim TicketService Worms erhältlich und gilt nicht für die Konzerte am 24. März, 3. April, 28. April, 19. Mai und 15. Juni.

Festivalbeginn im März mit Renaissance- und Barockmusik
sowie Klageliedern Jeremias

Bereits zum Start des „wunderhoeren“-Festivals am 1. März entführt das international besetzte Ensemble Leones seine Zuhörer in der Kirche St. Martin um 20 Uhr in die Welt der Renaissancemusik. Die siebenköpfige Formation widmet sich dabei den Kompositionen der großen Komponisten Josquin Desprez und Alexander Agricola. Aus diesem faszinierenden Repertoire der Frührenaissance hat Marc Lewon, Leiter des Ensembles und künstlerischer Berater des Festivals, kleine Suiten zusammengestellt, die in Worms auf dem Programm stehen werden.
Zwei Wochen später beschäftigen sich Reinhard Kaiser und I Ciarlatani am 15. März um 20 Uhr mit Musik und Literatur einer späteren Epoche: Der bekannte Grimmelshausen-Übersetzer Kaiser liest in der Friedrichskirche Passagen aus ausgewählten Texten des Barockdichters Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen. Dazu spielt das Ensemble I Ciarlatani Musik dieser Zeit. Im Gegensatz hierzu stehen beim Konzert der Capella Instrumentalis Sanctae Crucis mit den Sängerinnen Elisabeth und Christa Menke am 24. März die Klagelieder Jeremias im Mittelpunkt: In der 1002 errichteten Dominikanerkirche St. Paulus werden die „Lamentatio Jermiae“ in der gregorianischen Tradition der Liturgie und in Bearbeitungen des frühen 18. Jahrhunderts präsentiert.

Musik von der griechischen Antike bis hin zur englischen Renaissance im April
Im April gehört der Auftritt des Hilliard Ensembles im Wormser Dom zu den Festival-Highlights. In dem Programm „Perotin und Machaut“ widmen sich die vier Sänger am 28. April um 18 Uhr der Musik des 12. bis 14. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt des Konzerts, welches in Kooperation mit der Kasinogesellschaft Worms stattfindet, stehen Werke von Perotinus Magnus, dem bedeutendsten Komponisten der Notre-Dame-Schule bis hin zu Guillaume de Machaut, der die Musik dieser Schule in Reims weiterentwickelte. „Alle Stücke wurden für die großen Kathedralen des Mittelalters geschrieben, weshalb sich der Wormser Kaiserdom besonders gut als Aufführungsort eignet“, verspricht Projektleiter Volker Gallé ein besonderes Konzerterlebnis.
Die weiteren Konzerte des zweiten Festivalmonats stehen ganz im Zeichen von Melodien der griechischen Antike bin hin zur englischen Renaissance: In der gotischen Liebfrauenkirche findet am 3. April um 20 Uhr das Konzert des St. Albans Chamber Choirs mit Werken der englischen Renaissance statt. Der 1958 gegründete Chor steht in langjähriger Verbindung mit der Wormser Kantorei und alle zwei Jahre sind die beiden Chöre in einer der Partnerstädte zu Gast. Wenige Tage später widmet sich das Ensemble Melpomen am 7. April längst vergessener Melodien aus dem antiken Griechenland: In Kooperation mit dem Altertumsverein Worms präsentieren die Musiker im Städtischen Museum um 18 Uhr griechische Musik zu Lyrik aus dem 5. und 6. Jahrhundert vor Christus. Beim Auftritt der Capella Lutherana am 20. April dürfen sich die Besucher dann auf Auszüge aus bedeutenden Gesangbüchern des 16. Jahrhunderts freuen, die in Mainz, Worms oder Straßburg gedruckt wurden. Das Konzert in der Magnuskirche findet im Rahmen der Wormser Religionsgespräche (19. bis 21. April) statt.

Festivalmai mit Uraufführung der „Brendan Voyage“
„Die Uraufführung von Rüdiger Oppermanns „The Brendan Voyage – Reise in die Anderwelt“ am 29. Mai ist etwas ganz Besonderes im Festivalkalender“, erklärt Gallé. Das Musikprojekt, welches vom Kultursommer Rheinland-Pfalz gefördert wird, ist inspiriert von der Geschichte um den Abt Brendan, der von Irland aus verschiedene mythische Inseln im Westen bereist. Die Besucher des Wormser Kulturzentrums dürfen sich an diesem Abend auf eine gelungene Zusammenstellung von Musik des frühmittelalterlichen Irlands und bronzezeitlichen Europas, gregorianischen Melodien sowie irischer Musik der Neuzeit und schamanistischer Traditionen mit der Rezitation des mittelalterlichen Textes in neuhochdeutscher Übersetzung freuen. Im Gegensatz dazu lassen Marais Consort im Roten Haus am 4. Mai um 20 Uhr Musik der Renaissance und des Frühbarocks erklingen, wie man sie früher an den fürstlichen Residenzen im Süden und Südwesten Deutschlands spielte. Knapp zwei Wochen darauf, am 17. Mai um 20 Uhr, spürt das Ensemble Sequentia mit seinem Leiter Benjamin Bagby der Musik und Literatur zu Zeiten der Karolinger nach. Während des Konzerts, welches in Kooperation mit der Reihe „Via Mediaeval“ stattfindet, präsentieren die Musiker in der Magnuskirche unter anderem das Hildebrandslied und die Hymnen von Alkuin, dem Berater Karls des Großen. Die Formation gehört zu den innovativsten und international am meisten geschätzten Ensembles für Mittelaltermusik. Mit der Musik zwischen Renaissance und Barock befasst sich das Trio Michael Schneider, welches am 19. Mai um 16.30 Uhr in der Klausenberg-Kapelle auftritt. Im Mittelpunkt des Konzerts, das in Kooperation mit dem Heimatverein Abenheim realisiert wird, stehen Stücke der „Nuove Musiche“ aus Florenz, des englischen Lautenisten John Dowland sowie des niederländischen Flötisten Jacob von Eyck.

Festivaljuni im Zeichen Hildegards von Bingen
und dem Vater-Sohn-Duo Orlando und Rudolf Lasso

Die letzten beiden Konzerte des „wunderhoeren“-Festivals stellen die Werke außergewöhnlicher Persönlichkeiten in den Vordergrund: Am 9. Juni widmen sich VocaMe den Kompositionen Hildegards von Bingen. Beim Konzert in der Bergkirche Worms-Hochheim, das in Kooperation mit der „Via Mediaeval“-Reihe stattfindet, wird das Vokalensemble von Thomas Meinhardt unterstützt, der die lateinischen Gesänge und die Visionen der Benediktinerin in neuhochdeutscher Übersetzung rezitiert. Der Knabenchor capella vocalis nimmt sich am 15. Juni den gesungenen deutschen Psalmen von Orlando Lasso und seinem Sohn Rudolf von 1588 an. Die Besucher des Eröffnungskonzerts der Wormser Kulturnacht erwartet in der Dominikanerkirche St. Paulus ein spannendes Zusammenspiel zweier Generationen, das in dieser Form einzigartig in der Musikgeschichte ist.

Vielseitiges Bildungsprogramm
Neben einem hochkarätigen Konzertprogramm bietet „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“ auch ein abwechslungsreiches Bildungsprogramm an: Vom 15. bis 17. Februar findet in der Akademie des Bistums Mainz anlässlich der geplanten Wiederaufführung des spätmittelalterlichen Wormser Passionsspiels eine Tagung statt. Das Nibelungenmuseum veranstaltet vom 8. bis 14. April eine kostenfreie Museumswoche für Schulklassen, die sich thematisch am Festival orientiert. Musikbegeisterte können auf dem Spectaculum von 31. Mai bis 2. Juni Instrumentalworkshops für Drehleier, Dudelsack und Nyckelharpa besuchen. Ein Erzählcafé am 4. Juni zum Thema „Alte Musik“ im Château Schembs bietet Gelegenheit, sich mit den Programmgestaltern auszutauschen und ihnen Fragen rund um das Festival zu stellen. Außerdem werden mit wenigen Ausnahmen (24.3., 19.5. und 15.6.) eine Stunde vor Konzertberginn Einführungsvorträge angeboten, die über Hintergründe, Ausführende und Programm informieren.

Alle Informationen zum Festival findet man unter www.wunderhoeren.de.


Service

Vorverkauf
Tickets kann man im Vorverkauf unter www.wunderhoeren.de, beim TicketService Worms im Wormser (Rathenaustraße 11), unter 06241-2000-450 sowie bei allen bekannten TicketRegional-Vorverkaufsstellen erwerben.
Der Vorverkauf für das Konzert am 24. März beginnt am 24. Februar. Tickets sind gegen eine Kartenspende von 12 Euro im Dominikanerkloster (Paulusplatz 5, Worms, 06241-920400), bei Bücher Bessler (Friedrichstraße 18, Worms, 06241-24327) und der Kunsthandlung Steuer (Kämmererstraße 41, Worms, 06241-23890) sowie unter kreuzgangkonzert-worms@gmx.de erhältlich.
Karten für das Konzert am 19. Mai erhält man über die üblichen Vorverkaufsstellen des Kooperationspartners (Heimatverein Abenheim, Info-Telefon: 06242-60267).
Der Vorverkauf für das Konzert des Reutlinger Knabenchors am 15. Juni beginnt mit dem Vorverkauf für die Wormser Kulturnacht ca. Mai/Juni.

Preise
Karten kosten im Vorverkauf 13 und an der Abendkasse 16 Euro. Schüler, Studenten und Behinderte erhalten eine Ermäßigung auf 10 (VVK) und 12 Euro (AK). Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern zahlen keinen Eintritt.
Karten für das Konzert des Hilliard Ensembles am 28. April kosten im Vorverkauf je nach Kategorie zwischen 7 und 28 Euro und an der Abendkasse zwischen 9 und 32 Euro. Schüler, Studenten und Behinderte erhalten in den ersten beiden Kategorien eine Ermäßigung auf 22 (VVK) und 26 Euro (AK) sowie 10 (VVK) und 12 Euro (AK).
Tickets für die Uraufführung „Reise in die Anderwelt – The Brendan Voyage“ am 29. Mai kosten im Vorverkauf 25 und an der Abendkasse 28 Euro. Schüler, Studenten und Behinderte erhalten eine Ermäßigung auf 20 (VVK) und 23 Euro (AK).
Der Eintritt zum Konzert des St. Albans Chamber Choir am 3. April ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
Der Besuch des Konzerts vom Knabenchor capella vocalis am 15. Juni ist im Eintritt der Kulturnacht enthalten.

Hinweis
Die Festivalbesucher werden gebeten zu beachten, dass die Konzerte mit Ausnahme der Uraufführung an historischen Spielorten stattfinden, die nicht über den Komfort eines modernen Veranstaltungsortes verfügen. Aus diesem Grund ist nicht immer ein barrierefreier Zugang möglich und nicht jede Spielstätte verfügt über Toiletten, Heizmöglichkeiten oder Gastronomie. Weitere Informationen erhält man unter 06241-2000-450.

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